Die Sand- oder Wüstenkatze
Die Wüsten- oder Sandkatze (Felis oder Octolobus margarita) hat in etwa die Größe unserer Stubentiger. Sie bewohnt warme, dürre Regionen, wo kaum Pflanzen und Wasserstellen zu finden sind. Flüssigkeit beziehen die Tiere nur aus ihrer Nahrung.
Die Wüstenkatze besitzt auffallend große Ohren, eine lange Nase und einen breiten Kopf. Sie besitzt, sowie auch die Schwarzfußkatze üppig behaarte Sohlenballen, um sich die empfindlichen Pfoten im heißen Sand nicht zu verbrennen. Fürs Mittagsschläfchen Gräbt sich die Wüstenkatze einen Bau in den Sand, wo die Weibchen auch ihre Jungen zur Welt bringen. Sie ist ein Einzelgänger und jagt vorwiegend in der Nacht.
Merkmale:
Gelbbraun, hellgrau oder ockerfarben; die Körperunterseite und die Schnauze sind heller; sie hat schwarze Flecken auf den Ohrenrückseiten; dunkle Bänder am Schwanz und eine schwarze Schwanzspitze; manchmal eine leichte Zeichnung auf Rücken und Beinen; rotbrauner Strich von den Augenwinkeln bis auf die Wangen, wie bei einer Tabby; ihr Fell ist dicht und weich. Gewicht: max. 4 kg; Kopfrumpflänge: bis 60 cm; Schwanzlänge: bis 35 cm.Verbreitung:
Gebiete nördlich der Sahara, Ägypten, Arabische Halbinsel, Pakistan, Iran, Turkestan.Lebensraum:
Felswüsten, Sanddünen, karge, steinige Ebenen und trockenes Buschland.Nahrung:
in erster Linie Nager (Wüstenspringmäuse) aber auch Reptilien, Vögel, Gliederfüßer, Hasen und kleine Säugetiere (Schermäuse).Die Wüstenkatze zählt zu den sanftmütigen Wildkatzen und lässt sich ziemlich leicht einfangen.